Nachdem uns bereits Ende letzten Jahres die kompakte und günstige Überwachungskamera Imou Bullet 2 in unserem Test gefallen hat, muss sich das Topmodell mit 4K-UHD-Auflösung, HDR und Wi-Fi-6-Konnektivität nun auf dem Prüfstand beweisen.Unser Imou Knight 4K Test verdeutlicht, was Sie erwarten können.Die Überwachungskamera Imou Knight 4K kommt, wie schon die Bullet 2, in einem kleinen orange-weißen Karton.Im Lieferumfang finden Sie alles, was Sie zur Installation und Nutzung benötigen.Neben der Kamera selbst legt der Hersteller alle Schrauben und Dübel, eine Montageplatte und Halterung mit Bohrschablone, ein 12-Watt-Netzteil sowie die obligatorischen Anleitungen und Hinweise (auch auf Deutsch) bei.Rein optisch lehnt sich die Imou Knight 4K an die Bullet 2 an und kommt in einem überraschend kompakten Gehäuse mit Abmessungen von nur 129 mm x 84 mm x 71 mm und einem Gewicht von nur 367 Gramm – ohne Halterung.Mit Halterung und Zubehör wiegt das gesamte Set rund 580 Gramm.Das Design basiert erneut auf einer überwiegend weißen Farbgebung mit schwarzer Frontpartie, die Linse, Sensoren (Bewegungs- und Lichtsensor) und Scheinwerfer sowie die Status-LED beherbergt.Auf der Rückseite, geschützt durch eine wasserdichte Abdeckung, findet man den Steckplatz für eine microSD-Karte sowie den Reset-Knopf der Überwachungskamera.Darüber befindet sich ein QR-Code, der zum Einrichten des Imou Knight 4K benötigt wird.Darunter platziert der Hersteller den Lautsprecher, während sich oben das Mikrofon für die Gegensprechanlage befindet.Mit Hilfe des Schraubgewindes auf der Rückseite wird auch der Cam mit der Halterung verbunden.Die Verarbeitung der Kamera ist absolut in Ordnung.Das Gehäuse fühlt sich recht robust an und sollte dank IP66-Zertifizierung auch mit starkem Regen oder Schnee keine Probleme haben.Laut Hersteller verrichtet die Überwachungskamera auch bei Temperaturen zwischen -30 °C und +60 Grad Celsius zuverlässig ihren Dienst.In voller Höhe konnten wir das zwar nicht ausprobieren, aber in der Sommerhitze musste der Knight 4K trotzdem 38 Grad Celsius abwehren und meisterte den Dauertest ohne Probleme.Lobenswert ist auch, dass die wackeligen WLAN-Antennen, die wir beim Bullet 2 bemängelt haben, nun verkleinert und intern verbaut wurden.Die Montage des Imou Knight 4K ist in wenigen Handgriffen erledigt.Praktischerweise ist im Lieferumfang eine Bohrschablone enthalten, mit der Sie ganz einfach die Ausrichtung vornehmen, einfach wie Löcher markieren und die Montageplatte mit der Gelenkhalterung verbinden können.Die Anleitung zeigt den Einbau schön mit Bildern, sodass auch Laien keine Probleme haben sollten.Sobald die Überwachungskamera angebracht ist, können Sie sie über WLAN oder ein LAN-Kabel mit dem Internet sowie über das mitgelieferte Netzteil mit Storm verbinden.Wie schon vom Bullet 2 bekannt, kommt auch der Knight 4K mit einer Ummantelung für das LAN-Kabel, um es vor Wasser zu schützen.Das Netzteil selbst ist möglicherweise nicht wasserdicht und sollte innen platziert werden, aber das Netzkabel und der Stecker sollten es sein.Etwas schade: Anders als beispielsweise der EZVIZ eLife 2K+ (unser Testbericht) lässt sich der Imou Knight 4K nicht kabellos nutzen, da er über keinen eingebauten Akku verfügt.So muss immer ein Kabel verlegt werden, zum Beispiel durch das Fenster oder die Tür.Allerdings bietet das rund drei Meter lange Kabel ausreichend Spielraum.Wenn alles steht, geht es an die Einrichtung.Dazu müssen Sie die Imou Life-App auf iOS oder Android installieren und die Installation durch Scannen des QR-Codes auslösen.Der Hersteller bietet auch eine Windows-App an, eine Anwendung für macOS oder Linux gibt es aber nicht.Innerhalb der App muss man sich zunächst einen Account anlegen und landet dann auf der Startseite, wo man über das „+“-Symbol eine neue Kamera hinzufügen kann.Dann verbindet man die Kamera mit dem WLAN und das wars.Sie haben nun die Möglichkeit, die herstellereigene Cloud-Speicherlösung 30 Tage kostenlos zu testen, können aber auch ganz einfach darauf verzichten, wenn Sie das nicht möchten.Im Dashboard sehen Sie dann ein Vorschaubild der Kamera, das Sie mit einem Klick öffnen und aufrufen können.Frisch eingerichtet macht sich auch die Imou Knight 4K schon ans Werk.Dabei löse ich direkt einmalig einen Personenerkennungsalarm aus, während ich wie ein volles Horn im Detail in die Kamera schaue.Das funktioniert also schon einwandfrei.Die Erkennung wird als Pop-up auf dem Sperrbildschirm angezeigt und zeigt sogar ein Vorschaubild dessen, was die Überwachungskamera dort gesehen hat.Wenn Sie darauf klicken, wird Ihnen ein kurzes Video angezeigt.Dies funktioniert jedoch nur, wenn Sie den Cloud-Speicherplan erworben oder eine microSD-Karte eingelegt haben.In der Praxis funktioniert das sogar bei Tieren einwandfrei.Zumindest, nachdem Sie diese Funktion innerhalb der App aktiviert haben.Ansonsten lässt der Funktionsumfang keine Wünsche offen.Sie können Zonen festlegen, in denen die Kamera Sie auf Bewegungen aufmerksam macht, oder sogar eine Grenzlinie, die dasselbe tut, sobald sie überschritten wird.Sie können auch den 110 dB lauten Piepton von einer schrillen, durchdringenden Sirene ändern und sogar Ihre eigenen lästigen oder angenehmen Pieptöne aufnehmen.Diese müssen jedoch mindestens 10 Sekunden lang sein.Es ist Ihnen überlassen, ob Sie Ihre Besucher mit einem freundlichen Gruß begrüßen oder einfach zehn Sekunden lang aus vollem Halse „Hau ab“ ins Mikro brüllen.Sie können auch die warmweiße LED-Beleuchtung mit 600 Lumen einschalten oder über die Gegensprechanlage mit der Außenwelt kommunizieren.Dank des 16-fachen Digitalzooms können Sie auch stark in das Geschehen hineinzoomen, was aufgrund der hervorragenden Bildqualität immer noch ein brauchbares Bild anzeigt.Kurz gesagt, der Funktionsumfang überzeugt auf ganzer Linie.Checken wir zunächst die Audioqualität ab, denn das geht schneller: Die eingebauten Mikrofone leisten wirklich gute Arbeit und bieten eine hervorragende Verständlichkeit in beide Richtungen.Aber auch die Bildqualität überzeugt voll und ganz, nicht zuletzt dank der 4K-Auflösung mit maximal 15 FPS.Eine vergleichsweise hohe Datenrate von bis zu 2,52 MBit/s wird ebenso geboten wie die Option zur Erhöhung des Dynamikumfangs (HDR), was besonders bei Gegenlichtaufnahmen von Vorteil ist.Fotos und Videos sind gestochen scharf und überzeugen mit einem hohen Kontrast, sodass selbst kleinste Details perfekt sichtbar sind.Der Nachtsichtmodus ist etwas anders.Hier haben Sie mehrere Möglichkeiten zur Auswahl.Eines davon ist die intelligente Nachtsicht, die sich automatisch an die Bedingungen anpassen soll.Dies funktioniert in der Praxis jedoch nur bedingt.Bei „Nachtsicht mit leuchtenden Farben“ ist die Anzeige farbig inklusive aktivem Scheinwerfer, der bei „Farbnachtsicht ohne Scheinwerfer“ ausgeschaltet bleibt.Im Infrarotmodus hingegen ist die Anzeige schwarz-weiß.Gespeichert werden die Aufnahmen allerdings nur, wenn man eine microSD-Karte oder den Cloud-Speicherplan des Herstellers nutzt.Auf Wunsch können Aufnahmen auch direkt aus der Galerie per WhatsApp, per SMS oder in anderen Apps geteilt werden.Die Knight 4K hat keinen internen Speicher.Es unterstützt microSD-Karten bis zu einer maximalen Größe von 256 GB.Sie können Bilder und Videos aber auch ohne Speicherkarte über die Imou Cloud sichern und auch nachträglich darauf zugreifen, wenn die Kamera eine Person oder ein Tier erkannt hat.Alle Ereignisaufzeichnungen werden in der Cloud gespeichert und können bis zu 30 Tage lang bequem wiedergegeben werden.Außerdem verspricht der Hersteller auf der Homepage eine doppelte Verschlüsselung:„Die Privatsphäre unserer Benutzer hat oberste Priorität, daher hält sich Imou eng an die Sicherheitsstandards der Branche, um sicherzustellen, dass die Datenübertragung zwischen Geräten und der Imou-Cloud von Anfang bis Ende doppelt verschlüsselt ist.“Mit dem Kauf der Überwachungskamera können Sie die Imou Cloud 30 Tage kostenlos nutzen und hier auf einen 7-tägigen Videoverlauf zugreifen.Ansonsten beginnt der Preis bei 1,99 Euro pro Monat für 30 Tage Videoverlauf.Die maximal mögliche 30-Tage-Aufzeichnung kostet monatlich 6,99 Euro.Bei jährlicher Zahlung werden mindestens 19,99 Euro und maximal 69,99 Euro aufgerufen.Bedient wird die Imou Knight 4K Überwachungskamera über die bereits erwähnte Imou Life App des Herstellers.Diese ist schön aufbereitet und wartet auch mit einer sauberen Übersetzung ins Deutsche auf, bei der alles klar verständlich ist.Innerhalb der App können Sie beispielsweise die Auflösung der Kamera von 4K auf 1080p oder sogar 480p reduzieren.Außerdem können Sie sich das Bild von bis zu vier Kameras im Splitscreen-Modus in der Live-Ansicht anzeigen lassen und jede Funktion bis ins kleinste Detail konfigurieren.Von der Erkennungsempfindlichkeit bis hin zu Zeitplänen, wann die Überwachungskamera beispielsweise keinen Alarm ausgeben soll, stellen Sie hier alle Parameter ein.In Kombination mit einem Imou-Konto kann die Kamera auch mit anderen Personen geteilt werden.Besonderes Lob verdient die App meiner Meinung nach für ihren Funktionsumfang und die ausführlichen Erklärungen.Exemplarisch.Mit seinem UVP von rund 170 Euro kostet der Imou Knight 4K genauso viel wie EZVIZ eLife 2K+ und hat in mancher Hinsicht die Nase vorn.Allen voran das schärfere Bild in 4K-Auflösung, das zudem durch eine präzise Personen- und Tiererkennung, eine noch lautere Alarmsirene und richtig helle Scheinwerfer ergänzt wird.Dagegen lässt sich der Konkurrent dank seines eingebauten Akkus kabellos nutzen, was ganz andere Möglichkeiten zulässt.Bei der Knight 4K ist man immer auf eine interne Stromversorgung angewiesen, da die Cam Power-over-Ethernet (PoE) nicht unterstützt.Aber das ist jammern auf extrem hohem Niveau.Zu einem zugegeben relativ hohen Preis leistet die Imou Knight 4K und überzeugt mit einem stimmigen Gesamtpaket, das keine Wünsche offen lässt.Makellose Überwachungskameras mit starker Bildqualität und intelligenten Funktionen.Lediglich die Leistungsbeschränkung nervt etwas.Durch den Kauf über die Links aus unserem Preisvergleich unterstützen Sie unsere redaktionelle Arbeit, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.Nachdem uns bereits Ende letzten Jahres die kompakte und günstige Überwachungskamera Imou Bullet 2 in unserem Test gefallen hat, muss sich das Topmodell mit 4K-UHD-Auflösung, HDR und Wi-Fi-6-Konnektivität nun auf dem Prüfstand beweisen.Unser Imou Knight 4K Test verdeutlicht, was Sie erwarten können.Technische Daten Bild … (Weiterlesen...)Beteilige dich an der Diskussion in der Basic Tutorials Community →Kontaktieren Sie uns über einen unserer Social-Media-Kanäle, um uns Ihre Kommentare oder Verbesserungsvorschläge zu übermitteln.Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!